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Ich sehe dich!

Wenn Kinder sich Druck machen

Es ist die Aufgabe, worin sie so völlig aufgeht.

Ponys, Pferde und das ganze Drumherum. Meine Tochter liebt es, sich um die Tiere zu kümmern und ist sich dabei für nichts zu schade.

Manchmal verrücken die Prioritäten von Schule und Freizeit. Doch das ist völlig okay. Vielleicht sind es ja auch nur meine und ihre Ansichten, die sich gerade verschieben. 😉

Über die letzten Monate hat ihr gutes Herz sich so einige Aufgaben aufgeladen.

„Und sie kümmert sich so lieb, auch wenn sie die Ponys gar nicht reiten darf“ sagte eine Frau vom Pferdehof. „Sie ist immer so hilfsbereit.“

Natürlich höre ich auch als Papa solche Sätze gern und meine Tochter ist stolz auf die Anerkennung.

Doch in den letzten Wochen habe ich in ihren Augen eine Veränderung gesehen. Zwischen Freude und Leichtigkeit konnte ich Druck und Sorgen wahrnehmen.

Kennt ihr das, wenn die Augen trübe werden und sich die Stirn verkrampft? Wenn die Stimme zittrig und laut wird. Nicht aus Wut, sondern aus Überforderung?

Meine Tochter hat sich mehr Verpflichtung aufgeladen, als ihre Schultern tragen können.

💚 „Ich sehe, dass es dir nicht guttut. Und jetzt treffe ich eine Entscheidung FÜR dich!“

Die Tränen stehen ihr in den Augen. Und wir drücken uns ganz fest.

„Du bist ein wunderbares Mädchen!“ 💚

„Und jetzt geben wir einige Aufgaben an ihre Besitzer zurück.“ 😊

Aus meiner Erfahrung haben solche Entscheidungen immer zwei Seiten. Doch ich habe zusammen mit meiner Tochter etwas gelernt. Es ist für sie leichter, meine Entscheidung anzunehmen, als diese Last weiter auf den Schultern zu tragen.

Woran erkennst du, ob es deiner Tochter / deinem Sohn nicht gut geht?