blog
Weil das Erlebnis fehlt
oder besser … weil das schmerzhafte Erlebnis fehlt
Im Rahmen der Barcamps auf dem Parents-Summit von SAP konnten wir über viele nützliche Themen diskutieren.
Ängste unserer Kinder im Zusammenhang mit Schule und Kita und wie schaffen wir es als Eltern dauerhaft resilient zu bleiben, waren zwei, an denen ich teilgenommen hatte.
In meinem eigenen Thema ging es um den Generationskonflikt. Viele Mütter, doch besonders die Väter (wie sich zeigte) wolle eine neue Eltern-Rolle leben. Doch die alten, anerzogenen Verhaltensmuster holen uns scheinbar immer wieder ein.
Mann muss stark sein. Mann soll seine Familie ernähren. Mann darf laut werden.
So die Denkmuster, die sich noch heute in unseren Köpfen aufhalten.
Doch wann ist der Moment, wo Mann wirklich umdenkt?
Wann kommt dieser entscheidende Impuls, jetzt doch die Emotionen zu zeigen und über seine „männlichen“ Gefühle zu reden?
Die beteiligten Väter in dieser Runde hatten diesen Impuls. Und wie sich rausstellte auch alle ein schmerzhaftes und bewegendes Erlebnis.
Wenn ich an ihre und auch an meine Geschichte denke, dann stellen sich sofort meine Haare auf und ich bekomme Gänsehaut.
Willst du als Papa deine Kinder weinen sehen, weil du keine Zeit hast und sie dir das sagen?
Willst du als Papa in Angst und Sorge versinken, weil die Mutter deiner Kinder nach der Geburt auf der Intensivstation liegt und du nicht weißt, wie du dich jetzt alleine kümmern darfst?
Doch muss es wirklich erst zu so einem tiefgehenden „Scheißerlebnis“ kommen, was uns Väter wachrüttelt?
Das Gute daran…
Rückblickend wissen wir, welche Verbindung zu unseren Kindern dadurch möglich war.
Und dieses Gefühl von Vertrauen und Harmonie, wünsche ich jedem Papa.
Danke für die offenen Gespräche zu diesem Thema, an alle Väter und Mütter in dieser Runde.