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Papa, du hast es verbockt
„Ich liebe meine Kinder, ich habe sie immer geliebt und ich werde sie immer lieben.“
„Mario, das kannst du mir glauben.“
Doch in ihren Augen bin ich der Schuldige. Sie werfen mir Dinge vor, die so nicht stimmen. Solche Sätze wie „Du hast dich einfach nicht gekümmert!“ machen mich wütend.
Mein Puls steigt und dann will ich die Sache klarstellen.
Aber kaum fange ich an zu argumentieren, da machen sie zu. Sie wollen mich nicht mal anhören.
Manchmal ist es noch schlimmer, dann verlassen sie einfach den Raum.
Und ich bleibe alleine sitzen. Unbeachtet, im Schmerz, wie ein Stück Dreck!
Plötzlich ist alles ganz still. Erst höre ich das ticken der Uhr, dann die Tür ins Schloss fallen.
Man sagt mir, ich soll meine Emotionen besser kontrollieren. Nicht laut werden. Einfühlsamer sein, Verständnis haben und meinen Kindern liebevoll zustimmen.
Ich will sie nicht verlieren. Ich möchte um sie kämpfen, doch ich kann nicht mehr!
Wo bleibt meine Würde? Woher soll ich die Kraft nehmen?
Vielleicht ist es besser, wenn ich mich erst einmal zurückziehe.
Ich könnte doch einfach abwarten – aber dann plagt mich mein Gewissen.
💚 💚 💚 💚 💚
Im ersten Moment fehlen auch mir die passenden Worte.
Was bedeutet denn Abwarten?
Wirklich nichts tun? – Versuchen die Situation zu betäuben?
Aufgeben ist doch keine Option!
So weiter machen wie bisher, auch nicht!
Wäre es eine Möglichkeit, erst einmal selbst wieder in die Kraft zu kommen?
Und dann daraus neue Schritte zu gehen?
Ich bin bereit, diese Schritte zu begleiten.