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Papa, hast du mich noch lieb?
Papa, hast du mich noch lieb?
Auf einmal klingelte mein Telefon …
Nach unserer Trennung erlebte ich eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Mein Sohn blieb bei seiner Mutter und sollte schon bald seinen Stiefvater kennenlernen.
Die Situation ist für mich kaum auszuhalten. Ich bin traurig, verzweifelt und wie gelähmt. Noch nie habe ich mich so hilflos gefühlt.
Die Gespräche mit seiner Mutter und dem Jugendamt machen es auch nicht besser. Es ist alles so anstrengend. Lethargisch durchlebe ich voller Selbstmitleid den Tag.
Keinen Mut, keine Kraft zu kämpfen. Ich ziehe mich zurück.
Ist es nicht das Beste für ihn, wenn er jetzt dort einen geregelten Ablauf hat?
Mit diesen Gedanken flüchte ich mich in meine Arbeit. Der Job gibt mir Halt und Ablenkung.
Meine Aufgaben und meine Verantwortung für die Kollegen, lassen mich verdrängen.
Natürlich versuche ich Kontakt zu meinem Sohn zu halten. Doch wenn er nicht möchte, dann kann ich es ja auch nicht ändern. Ich biete mich an. So kann ich mein Gewissen beruhigen.
In einer neuen Beziehung erlebe ich sogar neues Familienglück. Sieh an, das Leben meint es gut mit mir. So durchlebe ich selbstzufrieden meinen Tag. Mittlerweile schon einige Jahre.
Auf einmal klingelt mein Telefon.
„Papa, hast du mich noch lieb?“
Mir schnürt es den Hals zu. Tränen trüben meinen Blick und kullern die Wangen runter.
Mit belegter Stimme schaffe ich ein „natürlich – natürlich habe ich dich lieb!“
Wieso muss er danach fragen? Wieso fragt er gerade jetzt danach? Was beschäftigt ihn?
Voller Liebe und Sorge um unsere Verbindung begleiten mich meine Gefühle durch diesen Tag.
Was könnte ich tun, Mario? Hast du einen Rat für mich?
Ich möchte diese Chance für unsere Beziehung nutzen.
Jede Vater-Kind-Beziehung ist einzigartig.
Und doch gibt es ähnliche Geschichten. Geschichten, die mich sehr berühren.
Doch für mich darf dies nur ein Kapitel sein.
Und jetzt ist es an der Zeit, an dem nächsten Kapitel zu schreiben.
Meine Mission
Vätern Orientierung geben, damit sie eine liebevolle Verbindung zu ihren Kindern haben.
Damit sie als starke Papas ihre Kinder in ein selbstbewusstes Leben begleiten.
Das Ziel:
„Danke Papa, dass du wirklich für mich da bist!“