Versprochen ist ...

Versprochen und wird manchmal doch gebrochen.

„Das verspreche ich dir!“ „Morgen Nachmittag machen wir das.“

Wie leicht ging mir dieser Satz doch über meine Lippen.

Und dann sind mir gefühlt tausend Sachen dazwischengekommen.

Ja, es gibt bestimmt wirklich wichtige Dinge.

Auf der Arbeit noch dieses eine Gespräch mit dem Chef.

Ein Kollege ruft an und den mag man nicht vertrösten.

Ein guter Nachbar bittet kurzfristig um Hilfe.

„Mein Engel, ich habe es heute einfach nicht geschafft. Und jetzt muss ich noch … machen. Kannst du das verstehen? Wir machen das einen anderen Tag – ok?“

So einfach habe ich es mir gemacht.

Und meine Tochter, eben noch mit einem erwartungsvollen Gesicht, hat natürlich Verständnis. Es bleibt ihr ja nichts anderes übrig.

Ich habe schon darauf geachtet, dass ich meine Versprechen auch einhalten kann. Doch mit diesem Zitat hat sich meine Sichtweise noch mal verändert.

„Jedes gebrochene Versprechen, ist ein gesprochenes Verbrechen“

Für mich bedeutet es, ein Verbrechen an mir selbst. An meine Glaubwürdigkeit.

Wenn ich meine Glaubwürdigkeit bewahre, sind meine Aussagen viel kraftvoller.

Ich kann dir versprechen, wenn du nicht pünktlich loskommst, wirst du den Zug verpassen.

Okay, manchmal braucht es auch für dieses Beispiel die selbstgemachte Erfahrung. Doch dann hat sie auf meine Glaubwürdigkeit eingezahlt. 😉