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Was ist denn gerade wichtiger…?

Was ist denn gerade wichtiger…?

Das sich Väter eine Schwäche eingestehen, ist schon selten genug. Dann auch noch ins Handeln kommen, um wirklich etwas zu verändern ist direkt die nächste Hürde.

Gestern Abend sitze ich mit meinem Bruder im Wohnzimmer. Wir reden über unser Leben, schwierige Zeiten, unsere Kinder und ihre Entwicklung.
Ist immer alles glatt gelaufen? Nein, wir hatten und haben unsere Herausforderungen als Papa. Seine Kinder haben das Haus bereits verlassen, meine sind in der Pubertät.

Ich erzähle von Vätern, die Sorgen um ihre Beziehung zu ihren Kindern haben. Wo die Kids sich abwenden oder wo die Papas schon selbst erkannt haben, dass sie überfordert sind.
„Und was passiert dann?“ fragt er.
„Erst mal nichts, sie warten ab oder halten aus. Der Schmerz ist noch nicht groß genug.“

Ich habe den Eindruck, dass sie auf den idealen Moment warten, um wirklich eine Veränderung anzugehen. Möglicherweise trauen sie sich auch nicht, sich selbst zu hinterfragen und die Wahrheit zu sehen.

Ich sage zu meinem Bruder: „Meine Aufgabe ist es, für meine Klienten die Wahrheit zu sprechen. Und das sind die Väter, wie auch deren Kinder.“
„Wieso die Kinder?“ hakt er nach.
„Nun, solange die Väter mit ihrem Ego beschäftigt sind, werden die Kinder nicht gehört.“

„Was ist denn gerade wichtiger, als die Beziehung zu deinen Kindern?“

Manchmal ist es diese Frage, die die Väter betroffen macht. Und dann sind sie bereit für die Veränderung. Dann können wir anfangen in den Veränderungsprozess zu gehen.

Viele Papas leben eine tolle Beziehung zu ihren Kindern. Glückwunsch dazu.
Doch einigen gelingt es einfach nicht so gut. Auch wenn sie ihre Kinder lieben.
Diesen Vätern möchte ich zurufen, „macht es nicht für euch, macht es für eure Kinder!“

In welchen Alltagssituationen bemerkst du, dass gerade etwas wichtiger ist, als